{"created":"2021-03-01T06:20:25.473546+00:00","id":17376,"links":{},"metadata":{"_buckets":{"deposit":"a249f115-897f-4077-99e7-d939d559409a"},"_deposit":{"id":"17376","owners":[],"pid":{"revision_id":0,"type":"depid","value":"17376"},"status":"published"},"_oai":{"id":"oai:soar-ir.repo.nii.ac.jp:00017376","sets":["1679:1698:1700"]},"author_link":["49233"],"item_10_biblio_info_6":{"attribute_name":"書誌情報","attribute_value_mlt":[{"bibliographicIssueDates":{"bibliographicIssueDate":"1956-12-25","bibliographicIssueDateType":"Issued"},"bibliographicPageEnd":"51","bibliographicPageStart":"33","bibliographicVolumeNumber":"6","bibliographic_titles":[{"bibliographic_title":"信州大学文理学部紀要"}]}]},"item_10_description_20":{"attribute_name":"抄録","attribute_value_mlt":[{"subitem_description":"Im Gegensaz dazu, dass neulich das Studium der Dichtung vom Gesichtspunkt des objektiven Geistes sehr viel and mit glänzendem Erfolg getrieben wird, spielt der subjektive Geist in der literarischen Forschung anscheinend nur eine bescheidene Rolle. Auch die Ergebnisse, die dabei gewonnen werden, sind nicht so versprechend. In Anbetracht, dass dabei ausschliesslich Charakter and Persönlichkeit herangezogen worden sind and die Ergebnisse noch viel zu wünschen übrig lassen, wird jetzt nach neuen Anhaltspunkten gesucht, um dadurch günstigere Rüstzeuge für die Literaturforschung zu gewinnen. Dabei fallen einem natürlich als hilfreiche Grundlagen des Studiums diejenigen Theorien ein, die von Freud and seiner Schule, von der medizinischen Psychologie and von der Psychiatrie dargeboten sind. Aber als einer der versprechendsten and interessantesten Standpunkte ist in dieser abhandlung der neue Begriff \"die intellektuelle Physiognomie der künstelerischen Gestalten\", den Georg Lukacs neulich empfohlen hat, vor alien anderen in Angriff genommen worden. Dieser neue Begriff bietet für das Studium der Gestaltungsprobleme der dichterischen Werke einen aufschlussreichen wertvollen Gesichtspunkt. Es scheint jedoch eine gewisse Enge and Beschränktheit an diesem Begriff nicht zu verkennen, die von der Weltanschauung Lukacs selbst bedingt sind, welche die Grundlage seines neuen Begriffes bildet. Andererseits muss auch die Vorstellung von Dichtung and Dichter, die jeder in sich trägt, das Verhalten der Beurteilenden gegenüber diesem neuen Begriff von Lukacs beeinflussen. Um das endgultige Urteil über diesen neuen Begriff zu gewinnen, oder auch nur entscheiden zu können, ob, wieweit and unter welchen Einschränkungen er als fruchtbarer Gesichtswinkel in die Literaturforschung bewillkommnet werden kann, muss das Studium weiter an alien Typen der Dichter Nachpriifung anstellen. Auch sind tiefere Einblicke in die Zusammenhange dieses Begriffs mit dem Intellektuellen and dem Personlichen unentbehrlich. Ob der Typ der Dichtung, den sich Lukacs vorstellt, wenn er von der Dichtung spricht, oder aber die Dichtung des Morgens von Thomas Mann wirklich eintrifft oder nicht, das muss auch ein en Beweggrund bei der Beurteilung dieses Begriffs bilden. Wenn aber das Intellektuelle mit der Persönlichkeit als seinem Substrat iiteratur wissenschaftlich brauchbar ist, so müssen auch die geschlechtliche, die gefühlsmassige, die emotionale and auch die moralische ebenso gut bestehen. Sie sind bis jetzt in den Begriff von Charakter oder der Persönlickeit eingeschlossen, aber scheinen jetzt ein selbständiges Studium zu beanspruchen. Was für Resultate bekamen wir, wenn wir soche an den wirklichen Dichtwerken studierten ? Die Kenntnisse über die Beziehung zwischen diesen Physiognomien, von den Ergebnissen der medizinischen Psychologie sowie der Psychiatrie unterstützt, werden viel Licht über den subjektiven Geist sowie über seine Struktur bringen. 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