@article{oai:soar-ir.repo.nii.ac.jp:00017572, author = {精園, 修三}, journal = {信州大学教養部紀要. 第一部, 人文科学. 第二部, 自然科学}, month = {Feb}, note = {Neulich wurde "Das Bettelweib von Locarno" Heinrichs von Kleist in inhaltlicher und stilistischer Hinsicht ausführlich untersucht. Zu einem endgültigen Schluß gelangte man nicht. In diesem Aufsatz wurde versucht, durch Gegensatz und Wiederholung - hier als Technik des Aufbaus gebraucht - zu interpretieren. Der Marchese, der einst dem Bettelweib einen herzlosen Befehl gegeben hat, wird von Gewissensbissen gepeinigt, aber er unterdrückt sie. Nach einigen Jahren wird ihm vom florentinischen Ritter suggeriert, daß es in dem Zimmer spuke. Er verfällt in Hysterie, bekommt Halluzinationen und stirbt am Ende in Geistesverwirrung. Der Reiz dieser Novelle liegt in der Sinnbildlichkeit ihres Gehalts. Das Bettelweib, das dem Marchese die dunkle Seite des Lebens, d. h. Alter, Krankheit und Armut, bedeutet, liegt im Winkel eines Zimmers vor dem Schrank, in den er seine Büchse abzulegen pflegte, d. h. vor einem Ort, an dem er die Zeichen von Macht, Gesundheit und Reichtum aufbewahrt. Er versucht, die dunkle Seite des Lebens aus seinem Weg zu räumen. Aber die helle und die dunkle Seite des Lebens sind wie Avers und Revers wechselseitig. Man muß die beiden als Bestandteile des Lebens billigen. Es ist in diesem Zusammenhang bedeutsam, daß es die Marquise ist, die das Bettelweib ins Schloß eingelassen hat. Sie besitzt keine Furcht vor ihm, weil sie die dunkle Seite des Lebens als Bestandteile der menschlichen Existenz akzeptiert. Es beruht auf diesem Unterschied, daß der Marchese und die Marquise sich in dieser Katastrophe ganz gegenteilig verhalten., Article, 信州大学教養部紀要. 第一部, 人文科学. 第二部, 自然科学 14: 105-114(1980)}, pages = {105--114}, title = {ハインリヒ・フォン・クライストの「ロカルノの女乞食」:解釈試論}, volume = {14}, year = {1980} }